Zusätzliche Millionen, um obdachlose Wanderarbeiter aus Parks und Wäldern zu vertreiben: „In einem zivilisierten Land inakzeptabel“


Es wird mehr Unterkünfte für obdachlose Wanderarbeiter in unserem Land geben. In den kommenden Jahren wird der Staat mit zusätzlichen Millionenbeträgen weitere Kommunen dabei unterstützen. Minister Eddy van Hijum hat dies gerade angekündigt.
Ein Wanderarbeiter, der seinen Job schnell verliert, hat in unserem Land keine Chance. Eine reguläre Unterkunft für Obdachlose ist ihnen oft nicht möglich, da eine Bindung zur Region – zum Beispiel durch Arbeit oder Familie – erforderlich ist.
Schlafen im Park oder WaldViele von ihnen landen auf der Straße, in Parks oder Wäldern. „In einem zivilisierten Land wie den Niederlanden inakzeptabel“, sagt Eddy van Hijum, Minister für Soziales und Arbeit.
Seit 2023 läuft ein Versuch zur Unterbringung obdachloser Arbeitsmigranten aus der EU in sechs Großstädten: Amsterdam, Rotterdam, Den Haag, Utrecht, Eindhoven und Venlo. Zusammen erhalten sie jährlich 7 Millionen Euro zur Unterbringung obdachloser Wanderarbeiter.
Im vergangenen Jahr wurde der Versuch in den sechs Städten ausgewertet und die Ergebnisse waren positiv: Fast zwei Drittel der aufgenommenen Migranten verließen die Unterkunft durch die Vordertür. Dies bedeutet, dass sie wieder Arbeit gefunden haben, in ihr Heimatland zurückgekehrt sind oder sich anderweitig niedergelassen haben.
Aufruf an das RepräsentantenhausAufgrund dieses Erfolgs reagiert das Kabinett auf die Forderung des Repräsentantenhauses unter Führung von Mariëtte Patijn (GroenLinks-PvdA), mehr Geld dafür bereitzustellen. Der derzeitige Betrag von 7 Millionen Euro wird auf 13 Millionen Euro aufgestockt, um in weiteren Kommunen Notunterkünfte einrichten zu können.
„Die Aufnahmeeinrichtungen in den aktuell sechs Städten zeigen, dass es möglich ist, den Menschen wieder eine Zukunft zu bieten“, sagte Van Hijum. „Ich freue mich, dass wir die Obdachlosenunterkunft für Wanderarbeiter auf weitere Städte ausweiten können.“
Um welche Städte es sich handelt, konnte ein Sprecher des Ministeriums nicht sagen. Es gibt mehrere Gemeinden, die gerne teilnehmen möchten. Welche das sind, wird in Absprache mit dem Verband der niederländischen Gemeinden festgelegt. Wichtigstes Kriterium ist eine bundesweite gute Verbreitung dieser Art von Obdachlosenunterkünften.
Auf der Suche nach einem Schlafplatz landen Obdachlose auch in Gemeinschaftsgärten. Sehen Sie sich unten ihre Geschichte an:
RTL Nieuws